Warnstreik für bessere Arbeitsbedingungen: Wir lassen nicht locker!
Die KV-Verhandlungen im Bereich Postbus und private Autobusbetriebe befinden sich in einer äußerst angespannten Phase. Deshalb möchten wir euch über die aktuellen Entwicklungen informieren.
Da die Rahmenbedingungen derzeit mit Füßen getreten werden, haben die GPF und die Gewerkschaft vida nach vier erfolglosen Verhandlungsrunden am 20. Februar 2025 einen Warnstreik von 04:00 bis 06:00 Uhr an mehreren Standorten in Österreich abgehalten.
Die Kernforderungen betreffen den gesamten Sektor der Autobuslenker:innen – sowohl in privaten Betrieben als auch beim öffentlichen Postbus. Unsere Hauptanliegen sind:
- Standortsicherheit
- Arbeitszeit & Freizeit
- Vereinbarkeit von Beruf & Familie
- Attraktivität des Berufs
- Zukunftsperspektiven mit Blick auf den Generationenwechsel
- Zumutbare Arbeitsbedingungen
Besonders untragbar sind Missstände wie fehlende Sozialräume (keine Toiletten, keine Waschräume), unbezahlte Pausen, die durch profitorientierte Dienstplangestaltung erzwungen werden, sowie Ruhezeiten, die auf das gesetzliche Minimum reduziert sind. Zudem liegen die Wochenarbeitszeiten oft bei 50 Stunden oder mehr – inklusive Samstagen, Sonn- und Feiertagen.
Dass es auch anders geht, zeigt das Beispiel der Wiener Linien: Dort wurde die 35-Stunden-Woche eingeführt – mit dem positiven Effekt, dass es keine Probleme gibt, neues Personal zu finden.
Die Arbeitgeber und die WKO haben nun einer fünften Verhandlungsrunde zugestimmt, die voraussichtlich am 5. März 2025 stattfinden wird. Wir bleiben hartnäckig und setzen uns weiterhin für deutliche Verbesserungen ein. Selbstverständlich halten wir euch über alle Entwicklungen auf dem Laufenden!