A1 Telekom Austria
Warnstreik bei A1 Telekom Austria
Belegschaft setzt ein Zeichen für ordentliche Gehaltserhöhung
Gestern versammelten sich mehr als 1.000 Kolleginnen und Kollegen, um ein deutliches Signal an das Verhandlungsteam der Arbeitgeber zu senden! Die Streikfreigabe vom ÖGB für den ca. einstündigen Warnstreik erfolgte dafür bereits vorgestern Nachmittag. Die Betriebsversammlungen wurden dafür ab 11.00 unterbrochen.
Grund dafür sind die bisher unzureichenden Angebote des A1 Telekom Vorstandes an das Verhandlungsteam der Gewerkschaft der Post- und Fernmeldebediensteten (GPF) in den bisher fünf Verhandlungsrunden. Das letzte Angebot hätte eine monatliche Teuerungsprämie von 200 Euro ab Jänner bis September beinhaltet. Eine Erhöhung der KV- und Ist-Gehälter hätte es überhaupt erst ab September 2023 gegeben. Diese hätte eine Erhöhung von 5 Prozent plus 85 Euro auf die Gehaltstabelle betragen. Der Betrachtungszeitraum für die rollierende Inflation für die Verhandlungen liegt allerdings bei 6,9 Prozent. Das vorliegende Angebot würde also einen nachhaltigen Reallohnverlust für einen großen Teil der A1 Telekom-Belegschaft bedeuten.
Die Warnstreiks haben ohne gröbere Beeinträchtigungen für Kundinnen und Kunden stattgefunden.
Sofern es bei der nächsten Verhandlungsrunde am 06.12. zu keiner deutlichen Verbesserung des Angebotes des Vorstandes kommt, sind weitere gewerkschaftliche Maßnahmen geplant.