Kollektivvertrags-Abschluss bei A1 Telekom Austria erzielt

Das Verhandlungsteam der GPF konnte in der Nacht von 11. auf 12. Dezember ein Ergebnis bei den Gehalts- und Kollektivvertragsverhandlungen erzielen. Der Kollektivvertrag wurde für zwei Jahre abgeschlossen. Das Ergebnis beinhaltet unter anderem folgende Punkte:

Für das Jahr 2024 wird eine steuerfreie Mitarbeiterprämie in Höhe von 3.000 € (gilt für Vollzeit. Teilzeit und Vorruhestand aliquot) verteilt auf die Quartale Q1-Q3 2024 ausbezahlt. Danach erfolgt die Erhöhung der Ist- und KV-Gehälter ab 1. Oktober 2024 um 7 %, maximal jedoch um 450 € brutto/Monat.

Im Jänner 2025 wird der im Oktober um 7 % erhöhte Betrag nochmal in den Gehaltstabellen um 2,17 % erhöht. Durch den Zinseszinseffekt ergibt sich somit bei einem Großteil der A1 Belegschaft eine nachhaltige Erhöhung der Gehälter um 9,32 % für 2024. Danach wird die rollierende Inflation (Beobachtungszeitraum 10/2023 bis 09/2024) noch zusätzlich aufgeschlagen. Auch hier wird es einen Inflationsabhängigen Deckel geben.

Auch die Lehrlinge dürfen sich über eine steuerfreie Mitarbeiterprämie in Höhe von 1.000 € verteilt auf die Quartale Q1 und Q2 2024 freuen. Anschließend werden die Lehrlingseinkommen bereits ab 1. Juli 2024 um 7 % brutto monatlich angehoben. Die Erhöhung der Lehrlingseinkommen mit 1. Jänner 2025 erfolgt analog wie bei den Angestellten.

Weitere Errungenschaften wie die deutlichen Erhöhungen der Rufbereitschaftspauschale, der Antennenzulage oder die Zuschläge für Sonn-, Feiertags- und Nachtarbeit, sowie vier Ernennungstermine für Beamt:innen konnten ebenfalls erzielt werden.

Lehrlinge erhalten zukünftig sowohl die Kosten der Heimfahrten als auch die Kosten für die B-Führschein-Ausbildung in der Höhe von pauschal 1.500€ brutto. Überlassene Arbeitskräfte, welche am 31.12.2024 länger als 10 Jahre bei A1 tätig sind, werden im Laufe des Jahres 2025 übernommen.

Auch auf die Option einer 4-Tage Woche für alle A1 Mitarbeiter:innen haben sich die Verhandlungspartner verständigt. Die Details dazu werden im ersten Quartal 2024 präsentiert.

Mit diesem kreativen Lösungsansatz konnte erreicht werden, dass gerade niedrigere Verwendungsgruppen überdurchschnittlich durch die Teuerungsprämie profitieren und dennoch die Gehälter trotz hoher Inflation nachhaltig erhöht werden.