Österreichische Post AG
Einigung bei den Gehaltsverhandlungen bei der Post
Rekorderhöhung: Rund 10 % Netto-Prämie von 1.800 Euro
Das Verhandlungsteam der Gewerkschaft der Post- und Fernmeldebediensteten (GPF) einigte sich nach mehreren Verhandlungsrunden mit der Unternehmensführung geeinigt.
„Die Erhöhung für alle Beschäftigtengruppen unabhängig vom Monatseinkommen liegt über der durchschnittlichen Inflation. Mit der 10 % Erhöhung der Gehälter für mehr als 60 % der Postlerinnen und Postler ist ein besonderer Nachhaltigkeitseffekt erzielt worden“, betont der Verhandlungsleiter seitens der GPF, Vorsitzender Richard Köhler.
Die Gehälter der Mitarbeiter*innen, die dem Kollektivvertrag-neu aus 2009 unterliegen, werden um 10 % und die Dienstordnungs- und Beamtenbezüge sowie Sondervertragsgehälter um 9,8 % erhöht. Die prozentuelle Erhöhung wird ab 1. Jänner 2024 wirksam. Für die Monate Juli bis Dezember 2023 erhält jede*r Vollzeit-Mitarbeiter*in als Nettozahlung eine abgabenfreie Teuerungsprämie von monatlich 300 Euro, in Summe 1.800 Euro, ausbezahlt – Teilzeitbeschäftigte in aliquoter Höhe.
Die Lehrlingsentschädigung wird ab 1. Jänner 2024 um 10 % angehoben. Zusätzlich wird für Lehrlinge, die dem KV-neu Teil 1 unterliegen, eine Angleichung der Lehrlingsentschädigung an den KV-neu Teil 2 vereinbart. Dadurch ergibt sich eine prozentuelle Erhöhung für Lehrlinge, die dem KV-neu Teil 1 unterliegen, zwischen 22,14 bis 34,6 %. Für die Monate Juli bis Dezember 2023 erhalten Lehrlinge als Nettozahlung eine abgabenfreie Teuerungsprämie von monatlich 100 Euro, in Summe 600 Euro, ausbezahlt.
Nebengebühren und Zulagen werden ab 1. Jänner 2024 um 9,8 % erhöht. Die Schichtzulage wird ab 1. August 2023 um 15,2 % angehoben.
Die Mitarbeiter*innen in der Logistik, die derzeit noch unter 2.000 Euro brutto liegen, bekommen mit 1. Jänner 2024 eine besondere Zulage.
„Mit dem Abschluss ist uns ein Reallohnzuwachs bis Ende des Jahres gelungen, der gerade die unteren Einkommensbezieher*innen besonders begünstigt und bis zu 20 % mehr verfügbares Einkommen bringt. Das ist gerade jetzt für unsere Kolleginnen und Kollegen enorm wichtig“, so Köhler abschließend.