Fritz war „Gewerkschafter mit Herz und Leidenschaft und unermüdlicher Kämpfer für Gerechtigkeit“
Völlig unerwartet ist der langjährige Vorsitzende der Gewerkschaft der Post- und Fernmeldebediensteten (GPF) Gerhard Fritz verstorben.
„Gerhard war nicht nur ein Gewerkschafter mit Herz und Leidenschaft, er war vor allem ein unermüdlicher Kämpfer für Gerechtigkeit. Er wird uns als lieber Freund immer und gerne in Erinnerung bleiben“, so Richard Köhler, gf. GPF-Bundesvorsitzender.
Gerhard Fritz wurde im März 1960 in Wien geboren, war verheiratet, Vater einer Tochter und Großvater.
Nach Ablegung der Reifeprüfung der Handelsakademie im Jahre 1979 ist Gerhard Fritz im Herbst in den Postdienst eingetreten. Zwischen 1979 und 1983 war er bei den Postämtern 1103 und 1235 Wien als teilbeschäftigter Paketverlader und Eilzusteller tätig.
1982 hat Gerhard Fritz erstmals als Ersatzmitglied im Vertrauenspersonenausschuss (VPA) für den 23. Bezirk (Betriebsrat) kandidiert. 1989 wurde er zum Vorsitzenden im VPA gewählt. 1995 wurde er in den Personalausschuss als dienstfreigestellter Personalvertreter berufen und zu dessen Vorsitzenden im Dezember 1997 gewählt. Als Vorsitzender im Personalausschuss Post für Wien, NÖ u. Bgld. war er für die Anliegen von ca. 15.600 Kolleginnen und Kollegen als Personalvertreter (Betriebsrat) zuständig.
Seit dem Dezember 1997 war er als Vorsitzender der Landesgruppe Post für Wien, NÖ und Bgld. für mehr als 21.000 Gewerkschaftsmitglieder zuständig.
Die Wahl zum Vorsitzenden der GPF erfolgte 2001. Im Dezember 2010 legte Gerhard Fritz seine gewerkschaftlichen Funktionen zurück und wechselte zu post.sozial.
Gerhard Fritz war weiters Vorsitzender des GPF-Präsidiums, des Leitungsausschusses sowie des Bundesvorstandes (vorm. Zentralvorstand) der GPF.