Kassen-Reform bringt
hohes Defizit für neue ÖGK!
Einmal mehr bestätigt sich die Kritik, die wir als Gewerkschaft und Sozialpartner an der Zusammenlegung der Krankenkassen geübt haben. Sozialminister Rudi Anschober hat öffentlich bestätigt, dass die Fusion der Gebietskrankenkassen bis 2021 mehr als 300 Millionen Euro verschlingen wird.
Vor der Kassenreform hatten die Gebietskrankenkassen ein Plus von 111 Millionen Euro erreicht und somit einen hohen finanziellen Polster geschaffen, um eine umfassende Gesundheitsversorgung sicherzustellen. Nun zeigt sich, wie negativ sich diese von der türkis-blauen Regierung durchgeboxte Fusion auswirkt.
Die vom Bundeskanzler versprochene „Patientenmilliarde“ ist jedenfalls in weite Ferne gerückt. Ebenso ausständig und weit entfernt ist die versprochene Angleichung der Leistungen. Es ist offensichtlich, dass diese Reform nur den Zweck hatte, den Einfluss der Arbeitgeberseite auf die Sozialversicherung zu erhöhen und die Vertreter der ArbeitnehmerInnen hinauszudrängen.