6. Inklusionstagung
Am 5. März 2019 luden die Gewerkschaft Vida und die Gewerkschaft der Post- und Fernmeldebediensteten sowie die AK und der ÖGB zur 6. Inklusionstagung zum Thema „Inklusive Arbeitswelt ‚hocknstad und behindert‘“ – interessante Informationen, konstruktive Beratungen und praxisgerechte Vorschläge inklusive.
Inklusion – Das gleiche Recht für alle
Der Arbeit kommt in unserer Gesellschaft ein sehr hoher Stellenwert zu. Sie dient nicht nur dazu seinen Lebensunterhalt zu verdienen, sondern auch ein unabhängiges und selbstbestimmtes Leben zu führen. Behindertenvertrauenspersonen, Betriebsräte/-innen und Personalvertreter/-innen leisten einen wichtigen Beitrag innerhalb der Betriebe, damit Kolleginnen und Kollegen mit einer Behinderung gleichberechtigt und diskriminierungsfrei arbeiten können.
GPF-Bundesgeschäftsführer Wolfgang Strauhs sprach beim Eröffnungspodium unter anderem über die Notwendigkeit der Umsetzung der inklusiven Arbeit. Diese macht sich vor allem in gewerkschaftlich organisierten Betrieben bemerkbar – es wurden vielerorts wichtige Maßnahmen gesetzt, u. a. wurden Auffahrtsrampen errichtet und Behindertenparkplätze geschaffen. Außerdem wurde, wo nötig, ein Leitsystem für Blinde umgesetzt und durch den Einsatz von Gebärdensprachdolmetschern die Teilnahme an Qualifizierungsprojekten ermöglicht. Diese Projekte helfen den Kolleginnen und Kollegen, den hohen Anforderungen des Arbeitsmarkts gerecht zu werden. Zusätzlich wurden vielfach großzügige Zuschüsse für den behindertengerechten Umbau von Wohnung bzw. Haus sowie für Arztbesuche, Heilbehelfe, Therapien usw. ausverhandelt.
Gemeinsam können wir viel bewegen
Personal- und Gewerkschaftsvertreter bzw. Behindertenvertrauenspersonen müssen die Unternehmensleitungen aber permanent auf allfällige Versäumnisse hinweisen und auf die zeitnahe Umsetzung von Maßnahmen zu pochen. Weiters muss natürlich die Öffentlichkeit so oft wie irgendwie möglich sensibilisiert werden, denn wir stehen alle in der Verantwortung etwas zu tun.